Zalando testet Mehrweg-Versandtaschen
Schon heute bestehen die Kartons in denen Zalando seine Produkte versendet aus 100% recyceltem Papier. Nun der Test mit Mehrweg-Versandtaschen von „RePack“.
In einem vierwöchigen Testlauf will der Online-Händler Zalando nun wiederverwendbare Versandtaschen an rund 10.000 Kunden in Finnland, Norwegen, Schweden und Dänemark testen. Dabei habe die neue Methode das Potential durch die Wiederverwertung nicht nur Abfall reduzieren zu können, sondern auch den CO2-Ausstoß zu verringern. Ausgewählte Kunden in besagten Ländern erhalten ihre Bestellungen während der Testphase nun in besagten Versandtaschen mit denen Zalando ein neues Konzept im E-Commerce einführt. So schreibt Zalando auf der Homepage, dass die Mehrwegverpackungen das Potential haben, schnell zum Standard für den gesamten Sektor werden.
CO2-Ausstoß und Abfall
Von dem Konzept erhoffe man sich, wie bereits erwähnt, gleich zwei Umweltprobleme in den Griff zu bekommen. Weniger Müll und weniger CO2-Ausstoß. Letzteres ergebe sich durch die Widerverwertung und den damit verbundenen Einsparungen bei der Produktion. Man verlängere den Lebenszyklus der Rohstoffe und könne somit den Ausstoß um bis zu 80% reduzieren. In dem Pilotprojekt wolle man nun testen, inwieweit sich die wiederverwertbaren Mehrweg-Versandtaschen in die bestehenden Logistikprozesse einbinden lassen. Denn vor allem stellt die neue Verpackung die Zalando-Kunden vor eine neue Aufgabe. Zum einen gehe das klassische „Auspackerlebnis“ verloren, doch vielmehr müssten die Kunden, damit das Konzept greift, die Taschen auch wieder dem Kreislauf zuführen. Das bedeutet, dass selbst dann, wenn die Kunden keine Retouren anstreben, sie die Taschen dennoch zurückschicken müssten. Hier stellt sich die Frage, wie ökologisch dies am Ende ist und wie es um die Bereitschaft der Kunden am Ende bestellt ist.
Zalando hofft auf Kundenbereitschaft
Dabei verweist Zalando auf eine Verbraucherumfrage aus der hervorgehe, dass rund 83% der Deutschen bereits versuchen die Kunststoffmengen in deren Alltag zu reduzieren. In Finnland läge die Zahl derer indes bei 67%. Ob die Kunden jedoch auch den Worten Taten folgen lassen, bleibt in der Testphase abzuwarten. Dass, das Rücksenden der Versandtaschen, auch bei keiner Retournierung nicht optimal ist, hat Zalando indes durchaus begriffen. Vielmehr brauche es, um dies zu optimieren, ein für den gesamten E-Commerce-Sektor einheitliches System, mit zentralen Abgabemöglichkeiten. Würden andere Unternehmen mitziehen, könnte das den Versand revolutionieren. Kunden könnten die Versandtaschen beispielsweise in Supermärkten abgeben, was die Veränderung für alle vereinfachen würde, so Uwe Streiber, Team Warehouse Consumables bei Zalando.
RePack-Versandtaschen nachhaltig
Zusammen mit dem finnischen Startup RePack wolle man nun testen, wie der Rücklauf der Taschen funktioniere. Die Taschen, die vergleichbar mit den bereits bestehenden Zalando-Versandtaschen seien, werden vom Logistikzentrum in Stockholm aus versendet. Der Kunde kann die Tasche dann einfach zusammenfalten und mit einem Rücksendeaufkleber versehen in den nächsten Briefkasten werfen. Von dort aus gehe die Tasche dann zurück an eine zentrale Stelle und werde weiter verteilt, so zumindest das Konzept. Geht dieses auf, könnten in der Tat mehrere andere Unternehmen auf den Zug aufspringen, schon allein, weil umweltbelastende Verpackungen Unternehmen in Erklärungsnot bringen könnten.
Zalando schon länger auf Umwelt bedacht
Bereits im Mai 2019 kündigte man bei Zalando an, sich im Bereich nachhaltiger Verpackungen neu aufstellen zu wollen. Neben den bereits verwendeten Boxen aus 100% recyceltem Papier und den eigenen Versandtaschen aus 80% post-consumer recyceltem (PCR) Material, wurden zudem die zuvor aus Plastik bestehenden Kosmetiktaschen durch umweltfreundlichere Papiertaschen ersetzt. Auch habe man Polybags eingeführt, die als Schutzhülle um die Kleidung fungieren und aus ca. 60% recyceltem Plastik bestünden. Somit könne man den Verbrauch an nicht recyceltem Plastik um etwa 625,6 Tonnen im Vergleich zu 2018 reduzieren. (vgl. www.zalando.de)
16 September 2019
Starten Sie Ihre CRM-Auswahl
Finden Sie heraus, welche CRM-Systeme am besten zu Ihrem Unternehmen passen
HubSpot CMS: Drag & Drop-Editor für Websites
Websites sind in unserer digitalen Zeit das Aushängeschild eines Unternehmens. Welche Rolle adäquate CMS-Tools spielen und warum sie mit dem CRM verknüpft werden sollten, erfahren Sie hier.
Lesen Sie weiterMeta: Übernahme & Spin-Out von Kustomer
Von der Übernahme zum Spin-Out: Über Metas Akquise der CRM-Plattform & wo Kustomer heute ist.
Lesen Sie weiter