Wie passen Ethik & künstliche Intelligenz zusammen?
Warum diese Frage immer wichtiger wird, mitunter schwer zu beantworten ist - und, wie KI zukünftig reguliert werden soll.
Künstliche Intelligenz erlebt bereits seit ein paar Jahren einen lebhaften Aufschwung. Insbesondere das Jahr 2023 brachte jedoch mit den Fortschritten im Bereich der generativen AI und der Veröffentlichung von ChatGPT einen regelrechten KI-Boom mit entsprechendem Medien-Hype mit sich. Die Nutzung smarter Tools wird dabei immer beliebter - und das in den unterschiedlichsten Bereichen.
Unterschiedliche Anwendungsfälle
Während Lösungen wie Harvey AI Anwälten das Leben leichter machen sollen, können beispielsweise auch Mitarbeitende im Online-Marketing und insbesondere im Content-Bereich die Potenziale einer generativen KI ausschöpfen. Auch viele Studierende haben die hilfreichen Tools natürlich für sich entdeckt - teils zum Leitwesen der Dozenten. Derweil wird gleichzeitig auch die Nutzung im Gesundheitswesen immer weiter erprobt.
Siehe auch: Das Potenzial künstlicher Intelligenz im CRM.
Viele Einsatzbereiche und Anwendungsfelder, in denen KI gerade "mitmischt". Das wirft natürlich auch ethische Fragen auf, die, je nach Bereich, variieren. Fragen wie "Ist künstliche Intelligenz moralisch vertretbar?" lassen sich daher kaum pauschal beantworten. Kontext und konkrete Anwendungsbereiche sind wichtig.
Welche Ethik benötigt KI?
Zunächst einmal ist wichtig zu wissen, dass KI bereits heute genutzt wird. Und das auch nicht erst seit gestern. In vielen Bereichen gibt es dementsprechend auch bereits etablierte Regeln für den Umgang mit KI. So beispielsweise für KI-gestützte Berechnungen im Börsen-Kontext (1).
Je nach Anwendungsfall kommen natürlich andere moralisch-ethische Abwägungen zum Tragen. Und so bedarf es auch je nach Anwendungsfall anderer Best-Practices, Regeln und Vorschriften, um einen möglichst sicheren, ethischen Umgang mit künstlicher Intelligenz im jeweiligen Kontext zu ermöglichen.
Siehe auch: KI als Motor: Erlebt CRM-Software einen Aufschwung?
Es gibt jedoch auch Bereiche, in denen KI zwar genutzt wird, während jedoch noch keine konkreten Umgangsregeln bestehen. So seien die Grenzen im Bereich der Plattform-Ökonomie beispielsweise noch unscharf (1); ein wichtiges Handlungsfeld im Zeitalter der digitalen Transformation.
Das KI-Gesetz will AI-Einsatz regulieren
Als die Europäische Kommission im April 2021 einen Rechtsrahmen für KI vorschlug, beging sie damit Neuland. Es handelte sich um den ersten EU-Rechtsrahmen für künstliche Intelligenz. Das Gesetz soll sicherstellen, dass in der Europäischen Union eingesetzte KI-Systeme sicher, nicht diskriminierend, transparent, nachvollziehbar und umweltfreundlich sind (2).
Eine Überwachung der KI solle zudem durch Menschen erfolgen. Ein zentralerer Punkt sind zudem Vorschriften, die sich am von der jeweiligen KI ausgehenden Risiko orientieren und je nach Schweregrad anwendbar sein sollen. So sollen beispielsweise die Transparenzanforderungen bei KI-Tools mit begrenztem Risiko deutlich geringer sein als bei hochrisiko-Lösungen, die hingegen sowohl vor dem Inverkehrbringen als auch darüber hinaus weiterhin bewertet werden sollen (2).
Wie geht es weiter?
Im Dezember 2023 konnten der Rat und das Parlament eine vorläufige Einigung über das KI-Gesetz erzielen (2). Auch Deutschlands Zustimmung scheint mittlerweile sicher zu sein (3). So scheint sich langsam der Weg des AI-Acts zum weltweit ersten KI-Gesetz (3) zu ebnen.
Neben Zuspruch gibt es selbstverständlich jedoch auch kritische Stimmen in Hinblick auf die möglichen Konsequenzen des Gesetzes. So wird befürchtet, dass die EU in puncto künstlicher Intelligenz den Anschluss hinter Vorreitern wie den Vereinigten Staaten verlieren könnte.
Quellen
- Lukas Wagner, "Ethischer Umgang mit der Technik: Wie KI in Zukunft reguliert werden soll", zdf.de, 30.04.2023.
- "KI-Gesetz: erste Regulierung der künstlichen Intelligenz", europarl.europa.eu, abgerufen: 21.02.2024.
- "Deutschland will EU-Gesetz zu KI zustimmen", tagesschau.de, Stand: 30.01.2024.
21 Februar 2024
Starten Sie Ihre CRM-Auswahl
Finden Sie heraus, welche CRM-Systeme am besten zu Ihrem Unternehmen passen
HubSpot CMS: Drag & Drop-Editor für Websites
Websites sind in unserer digitalen Zeit das Aushängeschild eines Unternehmens. Welche Rolle adäquate CMS-Tools spielen und warum sie mit dem CRM verknüpft werden sollten, erfahren Sie hier.
Lesen Sie weiterMeta: Übernahme & Spin-Out von Kustomer
Von der Übernahme zum Spin-Out: Über Metas Akquise der CRM-Plattform & wo Kustomer heute ist.
Lesen Sie weiter