E-Commerce: Strukturwandel im Einzelhandel
E-Commerce, Filialisierung, Corona-Turbo: Der Einzelhandel verändert sich. Und mit ihm die Anforderungen ans CRM.
Die Corona-Zeit brachte zahlreiche Einschränkungen für den stationären Einzelhandel mit sich. Viele Privatkunden setzten im Zuge der Pandemie vermehrt auf den Online-Handel. In diesem Zusammenhang sprachen einige Expert*innen von einem regelrechten Corona-Turbo (1). Damit war im Wesentlichen der Effekt der Pandemie gemeint, der bestehende Entwicklungen im Einzelhandel beschleunigte.
Trend geht Richtung E-Commerce
Denn das E-Commerce-Geschäft boomt bereits seit Jahren. Genauer gesagt lässt sich ein deutliches Wachstum eigentlich seit der Jahrtausendwende beobachten (2). Wenngleich der Umsatz nach der Pandemie etwas rückläufig war, lässt sich dies auch auf die wirtschaftliche Lage, gestiegene Kosten an unterschiedlichen Punkten und eine insgesamt schlechte Kaufstimmung zurückführen (3).
Insgesamt ist und bleibt der Online-Handel jedoch nach wie vor beliebt. Im Jahr 2022 wurden in Europa im Endkunden- (B2C)-Online-Handel fast 538€ Milliarden umgesetzt (3).
Vorzüge des Online-Handels
Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Über Smartphone, Tablet, Laptop & Co. haben Kundinnen und Kunden mit wenigen Klicks die Wahl zwischen etlichen Produkten. Ist das anvisierte Produkt nicht in der gewünschten Farbe verfügbar oder etwas zu teuer, ist der nächste Anbieter nur ein paar Klicks entfernt, was wiederum eine starke Wettbewerbskultur kultiviert.
Veränderungen im stationären Einzelhandel
Selbst Lebensmitteleinzelhändler, die ihre Ware traditionell im stationären Einzelhandel vertreiben, vertreiben Teile ihre Produktpalette mittlerweile online. So können Aldi- und Lidl-Kund*innen beispielsweise Mitte/Ende der 2000er-Jahre ihre Ware online bestellen und sich bis an die Haustür liefern lassen (4, 5). Seither haben auch andere Unternehmen, die traditionell im stationären Einzelhandel zu verorten sind, den Weg ins Netz geschafft. Zugleich lässt sich beobachten, dass unabhängige, kleine Unternehmen zunehmend von der Bildfläche verschwinden (6).
Rolle geeigneter Softwarelösungen
Im Zuge der Konsolidierung sowie des boomenden E-Commerce-Trends wird es für Unternehmen immer wichtiger, mit der Zeit zu gehen. Dedizierte Softwarelösungen für den Einzelhandel lassen sich in vielen Fällen mittlerweile um entsprechende E-Commerce-Funktionen erweitern. Dabei spielt einerseits die ERP-Software als Herzstück der unternehmenseigenen IT-Infrastruktur eine zentrale Rolle. Andererseits ergeben sich im Online-Handel jedoch insbesondere für das Customer Relationship Management neue Möglichkeiten.
Unternehmen können die Analysepotenziale moderner Softwarelösungen ausschöpfen, um das Verhalten von Webshop-Nutzern auszuwerten und so ihre Bedürfnisse besser zu verstehen. Darauf aufbauend lässt sich nicht nur die Benutzerfreundlichkeit der Plattform optimieren, sondern auch das Angebot entsprechend anpassen.
Quellen
- Tobias Weidemann "„Coronaturbo“: Wie sich der Handel jetzt für die Zeit nach der Krise aufstellen muss", t3n.de, 25.03.2021
- "E-Commerce", de.statista.com, abgerufen: 09.04.2024.
- "Statistiken zum E-Commerce in Europa", de.statista.com, 22.02.2024.
- "Aldi liefert: Discounter startet Online-Shop bundesweit", computerbild.de, abgerufen: 10.04.2024.
- "Lidl ist der größte Discounter-Konzern auf der ganzen Welt", hna.de, abgerufen: 10.04.2024.
- "Einzelhandel in Deutschland: Aktuelle Entwicklungen", de.statista.com, abgerufen: 10.04.2024.
22 Mai 2024
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