Plattformökonomie verändert den Handel
In Zeiten, in denen Amazon den Markt beherrscht und deutlich macht, welches Potential dem Online-Handel innewohnt, suchen Unternehmen nach neuen Möglichkeiten.
In einer neuen Studie namens „Gamechanger Plattformökonomie“ der IFH-Köln wird das Ausmaß des Einflusses der Plattformökonomie auf das Konsument*innenverhalten und die Handelslandschaft untersucht. Werfen wir zunächst jedoch einen Blick auf den Begriff der Plattformökonomie. Plattform-Ökonomie folge demnach einem ökonomischen Verständnis der Plattform als Bindeglied, um Transaktionen zwischen verschiedenen Akteuren zu ermöglichen und zu fördern. Es werde dabei nicht mehr der stumpfe Besitz von einer möglichst breiten Produktpalette vorausgesetzt, als vielmehr das bestmögliche Management der Interaktion zwischen externen Anbietern und Kunden. (vgl. Dr. Holger Schmidt, 24.06.2018 auf netzoekonom.de)
Ungebremstes Wachstum der Plattformen
Plattformen sind derweil zum zentralen Geschäftsmodell der digitalen Ökonomie geworden. So arbeiten mittlerweile sieben der zehn wertvollsten Unternehmen als Interaktionsmanager zwischen Anbieter und Nachfrager. Ob Amazon, Apple, Microsoft, Facebook, PayPal oder auch Netflix und Spotify. Sie alle konnten in den letzten Jahren ein beeindruckendes Wachstum hinlegen und den Vorsprung zum linearen Geschäftsmodell weiter ausbauen. Dabei nehmen die USA und China die Vormachtstellung ein und teilen den Markt quasi fast allein unter sich auf. (vgl. ebd.) Nun ist es für den klassischen Großhandel schwierig geworden sich den bestehenden Plattformen in Gänze zu entziehen. Die Herausforderung wird sein, eigene Plattformen ins Leben zu rufen, oder eben sich jenen Plattformen anderer Anbieter zu unterwerfen.
Geld zahlen um einkaufen zu dürfen?
Kunden sind laut der Studie sogar bereit Geld für diese Plattformen auszugeben, ohne dabei zusätzliche Leistungen in Anspruch nehmen zu können. (vgl. Dr. Eva Stüber, Carolin Leyendecker am 18.07.2019 auf ifhkoeln.de) Man stelle sich vor, man würde in einen Laden gehen um einzukaufen und müsste zunächst einmal Eintritt zahlen, um in diesen sein Geld ausgeben zu dürfen. Eine absurde Vorstellung, doch in der digitalen Welt fast schon Realität. Was also lässt den Kunden dies in Kauf nehmen? Die Kölner Forscher schreiben dazu, Plattformen seien nicht nur moderner, sondern auch praktischer und flexibler in der Nutzung. Lineare Geschäftsmodelle könnten nur noch mit einer einfacheren Kundenorientierung punkten. Doch könnten sie dem Kunden eben nicht jene Vielfalt bieten, was diese immer weiter abwandern lasse. Gerade hier sei der Reisesektor zu nennen. Immer mehr Kunden meiden bewusst das klassische Reisebüro und buchen lieber über Plattformen online.
Wie kann der Großhandel dem begegnen?
Grundsätzlich muss sich jedes Unternehmen in der Zukunft mit einer Online-Strategie auseinandersetzen. Vielmehr noch müssten sie eine detaillierte Plattform-Strategie entwickeln, um am Markt weiter bestehen zu können. Die Autoren sehen in dem klassischen linearen Geschäftsmodell zukünftig nur noch wenig Wertschöpfung. Man müsse sich fragen, ob man eine eigene Plattform betreiben wolle, um seinen Kunden ein konkurrierendes Kundenerlebnis zu verschaffen. Die anderen Alternativen wären bestehende Plattformen als weiteren Absatzkanal zu nutzen oder gar sein Geschäftsmodell gänzlich auf Plattformen zu verlagern. (vgl. ebd.) Wie sich Unternehmen auch entscheiden, am Markt der Softwarelösungen gibt es eine Vielzahl unterstützender Anwendungen für die verschiedenen Bereiche.
22 Juli 2019
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