Jahresausblick: Die wichtigsten E-Commerce-Trends 2024

Social Commerce, nachhaltige Verpackungen und natürlich KI: Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Online Retail-Trends im Jahr 2024.

Online Shopping ist nach wie vor beliebt. Wenngleich die erhofften Umsätze im Weihnachtsgeschäft sowohl im stationären Einzelhandel als auch online bedingt durch die eher verhaltene Kauflaune im Anbetracht der aktuellen Wirtschaftslage weitestgehend nicht erzielt werden konnten, boomt der E-Commerce nach wie vor. Online-Händler bieten Ihren Kunden im Netz eine teils unschlagbare Customer Experience.

Durch die systematische Erfassung von Customer Data online werden Unternehmen befähigt, das Verhalten und die Bedürfnisse ihrer Kunden auf fundierte Echtzeit-Daten zu stützen und diese mithilfe geeigneter CRM-Software auszuwerten. Unternehmen, die im Online-Handel aktiv sind, haben also was die Datenlange angeht einen eindeutigen Vorteil gegenüber dem stationären Einzelhandel.

Damit wird der E-Commerce jedoch nicht zum Selbstläufer. Im Zuge der großen Bedeutung digitaler Technologien müssen Unternehmen hier stets auf dem neusten Stand bleiben, um nicht zu riskieren, hinter der Konkurrenz zurückzufallen. Denn die Aufmerksamkeit von Kunden online ist hart umkämpft. Werfen wir daher einen Blick auf einige, wichtige Trends im E-Commerce im Jahr 2024.

Trend 1: Social Commerce

Soziale Medien sind weitaus mehr als nur Messaging-Apps und Plattformen, auf denen Bilder und Status-Updates geteilt werden können. Vor allem viele Menschen der jüngeren Generation verbringen jeden Tag einen nennenswerten Anteil auf den Social Media Plattformen ihrer Wahl. Unternehmen, die ihre Kunden dort ansprechen wollen, wo sie sich ohnehin aufhalten, sollten daher keinesfalls Social Commerce außer Acht lassen.

Hierbei handelt es sich um die Nutzung von sozialen Netzwerken zur Umsatzgenerierung. Dabei geht es nicht nur um Marketing-Maßnahmen. Das eigene Unternehmen und die Produkte werden über die Netzwerke nicht nur beworben. Sie werden auch direkt als Vertriebskanäle genutzt.

Mobile Commerce

In Anbetracht der Tatsache, dass viele Menschen soziale Netzwerke und auch Webshops über mobile Endgeräte (insbesondere das eigene Smartphone) nutzen, wird zudem der mobile Commerce immer wichtiger. Hierbei handelt es sich um einen Teilbereich des E-Commerce, welcher sich mit dem Online-Shopping mittels mobiler Endgeräte seitens der Kunden befasst. Um dies firmenseitig zu realisieren, sollte beispielsweise der eigene Online-Shop auch für die mobile Nutzung optimiert werden. Der Wettbewerb online ist groß und der Konkurrent nur wenige Klicks entfernt.

Trend 2: Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (engl. Artificial Intelligence, kurz AI) erlebte bereits 2023 in Anbetracht der neuen Möglichkeiten generativer AI einen Aufschwung. Es ist nicht damit zu rechnen, dass dieser im laufenden Jahr nachlässt. Ganz im Gegenteil: Die Einbindung smarter Algorithmen im E-Commerce, um beispielsweise user-spezifische Anzeigen zu schalten oder personalisierte Produktempfehlungen zu platzieren, wird für Unternehmen immer wichtiger.

So sind auch Business-Software-Lösungen wie ERP- oder CRM-Systeme, die KI nutzen, immer gefragter. Unternehmen sollte bei der Suche jedoch berücksichtigen, dass KI kein Selbstzweck ist. Zwar ist es wichtig, im Zeitalter der digitalen Transformation technologisch auf dem aktuellen Stand zu bleiben.

Verwandt: Das Potenzial künstlicher Intelligenz im CRM.

KI ist kein Selbstzweck

Doch sollten sich Betriebe vorher mit der Frage auseinandersetzen, welche Bereiche, Aufgaben und Prozesse mithilfe von AI optimiert werden können und wo die KI tatsächlich potenzielle Mehrwerte mit sich bringt. Die Einführung einer AI-Software aus dem alleinigen Grund, beim KI-Hype nicht "außen vor" bleiben zu wollen, ist hingegen wenig zielführend.

Trend 3: Sustainability - Trend, Buzzword oder Notwendigkeit?

Im Zuge des wachsenden Bewusstseins für die Bedeutung nachhaltiger Geschäftspraktiken werden Unternehmen von Kunden immer stärker unter die Lupe genommen, was Corporate Social Responsibility (CSR) betrifft. Betriebe, die nachhaltige Geschäftspraktiken verfolgen und ein entsprechendes Image auch nach außen hin ausstrahlen, haben bessere Chancen, Kunden für sich zu gewinnen und diese langfristig an das Unternehmen zu binden.

Unternehmen stehen dabei zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Im Bereich des E-Commerce, der in puncto Nachhaltigkeit keinen besonders guten Ruf genießt, wären hier beispielsweise nachhaltigere Verpackungen, der Umgang mit Retouren und eine entsprechende Transparenz diesbezüglich gegenüber den Kunden, und unterschiedliche Zustelloptionen zu nennen.

3 Januar 2024

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