Amazon löscht Verkäuferkonten
Offenbar veranlassen die neuen Regelungen des Bundeskartellamtes Amazon dazu vorher noch diverse Verkäuferkonten zu sperren.
Ab August erhalten Marketplace-Händler mehr Rechte gegenüber den Plattformen, was Amazon dazu veranlasst vorher nochmal kräftig auszusortieren. Das Bundeskartellamt hatte bereits Ende letzten Jahres ein Auge auf Amazon geworfen, nachdem sich diverse Händler über die Plattform beschwert hatten. Ziel der Untersuchung war es unter anderem herauszufinden, ob Amazon als Plattformbetreiber und gleichzeitiger Anbieter von Artikel seine Position missbrauche. Nach konstruktiven Gesprächen mit dem Kartellamt sei man im beiderseitigen Einverständnis zu grundlegenden Neuerungen in den Geschäftsbedingungen für Händler auf der Amazon-Plattform gekommen. Diese sollen nun am dem 16. August in Kraft treten und sehen unter anderem vor, dass nun Amazon auch gegenüber den Händlern haftet, was derzeit noch ausschließlich umgekehrt der Fall ist.
Sperrungen müssen begründet sein
Auch werden Kontensperrungen oder Kündigungen künftig nur noch mit Begründung möglich sein. Diese müssen dann ausreichend ausführlich begründet werden, was in der Vergangenheit wohl oftmals nicht der Fall gewesen sei. Im Jahr 2018 seien rund 250.000 Verkäufer-Konten auf der deutschen Plattform dauerhaft gesperrt worden, aktuell seien noch 300.000 Händler aktiv. Für die sei es nicht ausreichend ersichtliche gewesen, weshalb Ihnen gekündigt wurde. Dies muss Amazon ab August nun hinreichend begründen und ggf. belegen. Auch können Händler nun Widerspruch bei Retouren einlegen, was ebenfalls zuvor für viel Ärger sorgte. Sah ein Händler eine Retour als ungerechtfertigt an, hatte dieser praktisch kaum eine Handhabe auf der Plattform. Mit diesen, gehen noch weitere weitreichende Änderungen einher. (vgl. Jochen G. Fuchs vom 20.07.2018 auf t3n.de)
Kommunikation schwierig
Nun nutzt Amazon offenbar nochmal die Möglichkeit Verkäufer-Konten zu sperren und nennt als Grund lediglich, es bestünde eine Verbindung zu einem anderen gesperrten Konto, was sich jedoch viele Händler nicht erklären können. Die Kommunikation zu Amazon sei indes schwierig. Eine kurze Mail mit der eben genannten Begründung, aber keine weiteren Erklärungen und das wars. Versucht man Kontakt zu Amazon aufzunehmen, sei dies ebenfalls nicht ohne weiteres möglich. Das Seller Center ist für gesperrte Nutzer nicht mehr erreichbar und so müssen die Händler die durch Amazon gesperrt wurden lange auf Antwort und letztlich auch ihr Geld warten, denn auf diesen sitzt Amazon wohl solange, bis keinerlei Ansprüche von Kunden mehr zu erwarten sind. (vgl. Tobias Weidemann, 25.07.2019 auf t3n.de)
29 Juli 2019
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