Was sind CRM-Add-Ons?
Add-On oder Plug-In? Wir werfen einen Blick auf wichtige Anbindungen an Ihre CRM-Software.
Das volle Potenzial einer Software entfaltet sich dann, wenn sie vollumfänglich an die bestehende IT-Infrastruktur angebunden ist. Nur so lässt sich sicherstellen, dass alle dem Unternehmen zur Verfügung stehenden Daten auch an allen Stellen zur Verfügung stehen.
Da Daten auch als Öl des 21. Jahrhunderts bezeichnet werden, ist eine Anbindung verwandter Anwendungen an die hauseigene CRM-Software essenziell. Nur so lässt sich das volle Potenzial vorhandener Daten ausschöpfen. Welche Anbindungen dabei von besonderer Bedeutung sind, wird im Folgenden näher beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Add-Ons?
- Plug-Ins
- Add-Ons
- Integration vs. Schnittstelle
- Welche Anbindung ist die richtige?
- 3 essenzielle CRM-Anbindungen
Was sind Add-Ons?
Beginnen wir jedoch zunächst einmal mit der Terminologie. Der Datenaustausch zwischen zwei oder mehr Softwaresystemen kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Ein Add-On ist dabei nur eine Möglichkeit. Doch beginnen wir zunächst einmal mit den Grundlagen.
Programmierschnittstellen (APIs)
Eine Programmierschnittstelle - engl. application programming interface (API) bezeichnet einen Programmteil, welcher von einer Softwareanwendung bereitgestellt wird, um andere Systeme daran anzubinden. Eine API bezieht sich auf eine Anbindung ausschließlich auf Quelltext-Ebene und steht somit einer Binärschnittstelle gegenüber. APIs legen somit den "Grundstein" für die Anbindung (externer) Programme.
Plug-Ins
Auf Grundlage von Programmierschnittstellen können die Anbieter anderer Systeme bzw. Dritte dann beispielsweise Plug-Ins erstellen. Plug-Ins dienen der Erweiterung des Programmes, für welches die API erstellt wurde. Vielen dürften beispielsweise Browser-Plug-Ins, wie z.B. Ad-Blocker, geläufig sein.
Plug-Ins sind eigenständige Anwendungen
Es handelt sich somit um eine optionale Softwarekomponente, mit welcher sich der Funktionsumfang des ursprünglichen Systems erweitern lässt. Das Plug-In selbst kann jedoch auch als eigenständige Anwendung agieren und nutzt eine eigene Bibliothek.
Add-Ons
Die Bezeichnung "Plug-In" wird häufig auch als Synonym für Add-Ons verwendet. Grundsätzlich handelt es sich bei beiden um Erweiterungen einer Software. Add-Ons werden jedoch auf die Software aufgesetzt und nutzen deren Bibliothek.
Unterschied liegt im Bezug zur Basissoftware
Somit funktionieren Add-Ons im Gegensatz zu Plug-Ins nicht ohne die Basissoftware (vgl. myspartester.de, 12.04.2023).
Integration oder Schnittstelle?
Auch ist der Unterschied zwischen einer Integration und einer Schnittstelle zu beachten. Bei einer Integration handelt es sich um eine Anwendung, die direkt in die Basissoftware eingebettet wird und somit auch auf deren Datenbasis zugreifen kann.
Schnittstelle wird zwischengeschaltet
Bei einer Schnittstelle ist dies nicht der Fall. Schnittstellen kommen zumeist zum Einsatz, wenn die anzubindenden Systeme nicht vom selben Hersteller stammen bzw. auf derselben Technologie basieren. Eine direkte Integration ist somit nicht möglich.
Stattdessen wird eine Schnittstelle zwischengeschaltet, über welche die beiden Systeme dann miteinander kommunizieren können. Aufgabe der Schnittstelle ist es dabei, die Informationen so aufzubereiten, dass sie von der anderen Software verwertet werden können (vgl. top-flow.de, 24.04.2023).
Welche Anbindung ist die richtige?
Wer nach Add-Ons sucht, sucht somit häufig grundsätzlich erst einmal nach Anbindungen, und nicht zwingend nur nach Add-Ons. Diese Anbindungen können, je nach Umständen, auch die Form eines Plug-Ins annehmen. Wie sich diese Anbindung technisch umsetzen lässt, ist jedoch nicht unbedingt Aufgabe des Unternehmen, die diese einsetzen möchte.
Anforderungen spezifizieren
Wichtig ist, dass die Anforderungen in puncto Anbindungen möglichen Softwareanbietern vor Beginn des Projektes kommuniziert werden. Wie sich diese dann auf technischer Ebene im Detail umsetzen lassen, liegt im Ermessen des Anbieters.
3 wichtige CRM-Anbindungen
Werfen wir an dieser Stelle einmal einen Blick auf einige, wichtige Anbindungen an eine CRM-Software. Diese Anbindungen erweitern den Funktionsumfang des CRMs und sorgen dafür, dass das volle Potenzial vorhandener (Kunden-)Daten ausgeschöpft werden kann.
E-Mail-Marketing
Durch eine Verknüpfung von CRM und E-Mail-Programm lässt sich das E-Mail-Marketing effizienter gestalten. Kampagnen lassen sich direkt auf der CRM-Software heraus steuern, umsetzen und tracken.
Website-Anbindung
Die Website ist heutzutage das digitale Aushängeschild des Unternehmens. Im Online-Bereich lassen sich etliche Daten sammeln, die über eine gezielte Auswertung für das Unternehmen nutzbar gemacht werden können. So lassen sich wertvolle Erkenntnisse über Kunden, Zielgruppe und den Markt gewinnen.
Über eine Website-Anbindung wird sichergestellt, dass alle dort gesammelten Daten direkt in das CRM-System eingespeist werden. Wird ein Formular ausgefüllt, wird direkt ein entsprechender Kontakt im System angelegt. Eine Anbindung ist auch dann von besonderer Relevanz, wenn ein Webshop betrieben wird.
Telefon-Anbindung (CTI)
Schließlich ist häufig auch eine Anbindung von CRM und Telefonanlage von Vorteil. Als Sammelbegriff fällt hier häufig die Bezeichnung Computer Telephony Integration (CTI). Hierbei handelt es sich um einen Sammelbegriff für Technologien, welche eine Koordination und Integration von Interaktionen über Computer und Telefon ermöglichen.
CTIs sind insbesondere dann von Relevanz, wenn ein eigenes Callcenter betrieben wird. Doch auch für den Vertrieb bringen sie zahlreiche Vorteile mit sich und ermöglichen, dass jeder erfolgte Kontakt automatisiert im System dokumentiert wird.
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