In 3 Schritten zur Social-CRM-Strategie
Unternehmen können Ihre CRM-Strategie durch die Anbindung von Social Media optimieren. Wie, erfahren Sie hier.
Soziale Medien entwickeln sich zunehmend zu einer zweiten, digitalen Realität. Die beliebtesten sozialen Netzwerke erzielen allein in Deutschland wöchentliche Nutzerzahlen im zweistelligen Millionenbereich. Diese Nutzerzahlen sind auch für Unternehmen nicht uninteressant. Im Folgenden soll daher einmal aufgezeigt werden, wie Unternehmen durch eine Verknüpfung von Social Media und CRM-Software ihre Kundenbeziehungsprozesse optimieren und Umsatzchancen steigern können. Im Artikel "Social CRM: Aktuelle Trends" finden Sie weiterführende Informationen zu aktuellen Entwicklungen im Bereich des Social CRM.
Inhaltsverzeichnis
- Soziale Netzwerke
- Social CRM
- Social CRM-Strategie
- Vor- & Nachteile
- Social Media als Teil der CRM-Strategie
Ein Blick auf die virtuelle Welt der Sozialen Netzwerke
Soziale Netzwerke sind verlockend und wichtiger Bestandteil des „Digital Lifestyle“. Sie bieten Usern die Möglichkeit, in eine zweite, digitale Realität zu entfliehen. Eine Realität, in der die Darstellung der eigenen Person stark von der Wirklichkeit abweichen kann.
Doch wie ist der Begriff „Soziales Netzwerk“ eigentlich einzugrenzen? Grundsätzlich ermöglichen Soziale Netzwerke den Nutzern, sich im Internet zu vernetzen, miteinander auszutauschen oder mediale Inhalte zu teilen. Dabei spielt nicht nur die Vernetzung mit anderen Privatpersonen aus dem eigenen Kollegen- oder Freundeskreis eine große Rolle. Auch die Interaktion mit Unternehmen gewinnt in unserem digitalen Zeitalter zunehmend an Relevanz.
Was ist Social CRM?
An dieser Stelle kommt Social CRM ins Spiel. Social CRM umfasst die Nutzung Sozialer Netzwerke zur besseren Auslegung der CRM-Strategie in Bezug auf die Nutzer Sozialer Netzwerke. Für viele Unternehmen bietet sich die Einbeziehung Sozialer Netzwerke in die eigene CRM-Strategie schlichtweg an. In Anbetracht der hohen Nutzeranzahl Sozialer Netzwerke ist es nicht unüblich, dass auch die eigene Zielgruppe dort anzufinden ist.
Social CRM zur Kundenbindung
Unternehmen zielen mit Social CRM darauf ab, mit den eigenen Kunden in den Dialog zu treten und ihnen einen Mehrwert zu bieten. Dazu bedarf es einer strategischen Vorgehensweise. Obwohl jedes Unternehmen letztlich einen individuellen Ansatz verfolgen kann, sind die grundlegenden Schritte bzw. Phasen der Etablierung einer Social CRM-Strategie dennoch die gleichen.
Social CRM-Strategie: 3 wichtige Punkte
Die wichtigsten Schritte sollen daher einmal in Kürze angeschnitten werden. Zunächst gilt es herauszufinden, auf welchen Social Media-Plattformen die eigenen Kunden bzw. die eigene Zielgruppe vertreten ist.
1. Wo ist meine Zielgruppe vertreten?
Die Identifizierung der richtigen Netzwerke spielt eine elementare Rolle, um vorhandene Marketing-Ressourcen so zielführend wie möglich einzubringen. Hier spielt unter anderem auch eine Abgrenzung zwischen B2B und B2C eine entscheidende Rolle. Mit der zunehmenden Vielfalt des Social Media Universums wird es für Unternehmen aufgrund der schieren Menge grundsätzlich schwieriger, alle wichtigen Netzwerke im Blick zu behalten.
2. Kundenbeziehungen aufbauen
Doch mit der zunehmenden Community-Bildung innerhalb von Netzwerken lassen sich über eine Volltextsuche gezielt geeignete Nutzergruppen identifizieren. Nun geht es vor allem darum, sich als Unternehmen Autorität oder „Thought Leader“ im eigenen Bereich zu etablieren. Realisieren lässt sich dies beispielsweise durch eine aktive Teilnahme an Hilfeforen. Wird der Zielgruppe schnell geholfen, steigt das Vertrauen in den eigenen Betrieb.
3. Customer Engagement
Darüber hinaus ist auch der Input potenzieller Kunden gefragt. Bei Social CRM geht es darum, die Kundenbindung zu stärken. Vollumfänglich lässt sich dies nur über eine beidseitigen Austausch realisieren. Hier bieten sich beispielsweise Produktentwicklungsplattformen an, auf denen (potenzielle) Kunden Vorschläge zu neuen Produkten einbringen können.
Abbildung 1: Die Identifizierung geeigneter Social Media-Kanäle ist ein wichtiger Schritt einer jeden Social CRM-Strategie.
Social CRM: Vor- und Nachteile
Grundsätzlich lässt sich nicht pauschalisieren, ob Social CRM empfehlenswert ist. Hier bedarf es einer Entscheidung im Einzelfall. Neben Branche und Kundenkreis (B2B vs. B2C) spielen auch die internen Kapazitäten eine wichtige Rolle. Denn Social CRM sollte auch ein aktives Community Management umfassen. Kommentare & Co. sollten demnach nicht unbeantwortet bleiben.
Richtig ein- und umgesetzt kann Social CRM zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Dazu zählen die Beobachtung von Marktbegleitern, schnelle Reaktionen auf neue Kundenbedürfnisse oder extreme Marktentwicklungen, der Aufbau einer großen, internationalen Reichweite und schnelle Reaktionen auf negatives Feedback oder Stimmungsschwankungen, um Kundenbindungen aufrechtzuerhalten und Abwanderung zu vermeiden.
Social Media in die CRM-Strategie integrieren
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Soziale Netzwerke softwareseitig in die eigene CRM-Strategie zu integrieren. In jedem Fall empfiehlt sich ein Ansatz mit möglichst geringem, administrativem Aufwand. Dies lässt sich über Schnittstellen oder Integrationen realisieren.
Content-Management-Systeme
Auch die Einbeziehung von Plattformen zur Verwaltung und Planung von Inhalten auf Social Media bieten in vielen Fällen Mehrwert. Derartige Plattformen werden auch als Content-Management-Systeme beschrieben. Im Idealfall verfügen diese über eine Verknüpfungsmöglichkeit zu den jeweiligen Social Media Profilen, sodass sich Inhalte einplanen und automatisch uploaden lassen.
Einige Tools für das Customer Relationship Management umfassen Content-Management-Integrationen. Ein Beispiel ist die All-In-One-Plattform HubSpot. Doch auch Content-Management-Systeme wie WordPress oder Typo3 sind überaus beliebt. Letztlich liegt die Wahl eines geeigneten CRM-Systems für Social Media-Zwecke im Ermessen des jeweiligen Unternehmens, da sich aufgrund der teils individuellen Anforderungen keine pauschale Empfehlung aussprechen lässt.
Verwandt: 3 Vorteile einer CRM-CMS-Verknüpfung.
Zusammenfassung
Es wird deutlich, dass zahlreiche Unternehmen von der Nutzung Sozialer Netzwerke für Kundenbindungszwecke profitieren können. Soziale Netzwerke bilden für diese Unternehmen einen zusätzlichen Kanal, um Inhalte zu teilen, sich im eigenen Segment zu etablieren oder auf andere Art und Weise aktiv mit den eigenen Kunden in Verbindung zu treten.
Stellenwert von Schnittstellen und Integrationen
Ob die Verfolgung einer Social-Media-Strategie als Teil der bestehenden CRM-Strategie lohnenswert ist, lässt sich nicht generalisieren. Entscheidet sich ein Unternehmen jedoch für Social CRM, sollten softwareseitig alle wichtigen Rahmenbedingungen für einen möglichst effizienten Ablauf mit möglichst wenigen Medienbrüchen gegeben sein. Dabei spielen Schnittstellen und Integrationen eine elementare Rolle. Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie im Artikel Schnittstellen und Integrationen: Wo liegt der Unterschied?.
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